04.02.2026 - 28.03.2026
#5605
Ärztlich begleitete Tabakentwöhnung
Wissenschaftliche Leitung
PD Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Ralf Demmel
Dr. med. Dieter Geyer
Beschreibung
Nach epidemiologischen Studien sind in Deutschland ca. 14 % der Todesfälle tabakassoziiert. Jährlich sterben ca. 120.000 Menschen in Deutschland an Krankheiten, die durch das Rauchen mitverursacht werden. Dies entspricht mehr als 300 Toten täglich. Hinzu kommen schätzungsweise 3.300 Todesfälle durch Passivrauchen (DKFZ, Tabakatlas Deutschland 2015).
Wissenschaftliche Studien zeigen eine gute Wirksamkeit einer Raucherberatung und Tabakentwöhnung durch Ärzte und Ärztinnen. Allerdings ergaben Befragungen, dass sich eine Mehrzahl von Ärzten und Ärztinnen nicht ausreichend für die Durchführung einer solchen Maßnahme qualifiziert fühlt.
Wissenschaftliche Studien zeigen eine gute Wirksamkeit einer Raucherberatung und Tabakentwöhnung durch Ärzte und Ärztinnen. Allerdings ergaben Befragungen, dass sich eine Mehrzahl von Ärzten und Ärztinnen nicht ausreichend für die Durchführung einer solchen Maßnahme qualifiziert fühlt.
Modul I – Das Tabakproblem im gesellschaftlichen Kontext, Strategien der Tabakkontrollpolitik und ärztliche Interventionsmöglichkeiten (2 UE)
Kompetenzziel
Der Teilnehmende kann das Tabakproblem im gesellschaftlichen Kontext darstellen und die Strategien der Tabakkontrollpolitik erläutern, er kennt die unterschiedlichen Tabakprodukte, deren Wirkung und Verbreitung und kann ärztliche Interventionsmöglichkeiten beschreiben und bewerten.
Modul II – Gesundheitliche Folgen des Tabakkonsums und des Rauchstopps (2 UE)
Kompetenzziel
Der Teilnehmende kann die Wirkungen des Tabakkonsums auf verschiedene Organsysteme darlegen. Er versteht, welche Krankheiten und Gesundheitsrisiken durch das Rauchen hervorgerufen und wie bestehende Krankheiten in ihrem Verlauf negativ beeinflusst werden. Er kann die gesundheitsförderlichen Folgen eines Rauchstopps ableiten.
Kompetenzziel
Der Teilnehmende kann das Tabakproblem im gesellschaftlichen Kontext darstellen und die Strategien der Tabakkontrollpolitik erläutern, er kennt die unterschiedlichen Tabakprodukte, deren Wirkung und Verbreitung und kann ärztliche Interventionsmöglichkeiten beschreiben und bewerten.
Modul II – Gesundheitliche Folgen des Tabakkonsums und des Rauchstopps (2 UE)
Kompetenzziel
Der Teilnehmende kann die Wirkungen des Tabakkonsums auf verschiedene Organsysteme darlegen. Er versteht, welche Krankheiten und Gesundheitsrisiken durch das Rauchen hervorgerufen und wie bestehende Krankheiten in ihrem Verlauf negativ beeinflusst werden. Er kann die gesundheitsförderlichen Folgen eines Rauchstopps ableiten.
Modul III – Grundlagen der Tabakabhängigkeit (2 UE)
Kompetenzziel
Der Teilnehmende kann erklären, welche verschiedenen Einflüsse und Faktoren dazu führen können, dass jemand mit dem Rauchen beginnt. Er kann die Wirkungen des Nikotins auf das Gehirn beschreiben und ableiten, warum Nikotin körperlich und psychisch abhängig macht. Er kann Gründe für die Aufrechterhaltung des Tabakkonsums nennen, erkennen physische und psychische Aspekte einer Tabakabhängigkeit erkennen und deren Besonderheiten benennen.
Modul IV – Methoden der Tabakentwöhnung (4 UE)
Kompetenzziel
Der Teilnehmende kann die Qualität eines Entwöhnungsangebotes anhand von Qualitätskriterien einschätzen, die jeweilige Evidenzlage, Wirkungsweise und den möglichen sinnvollen Einsatz einer Entwöhnungsmethode benennen und beurteilen, das Stadienmodell der Veränderungsbereitschaft erläutern, die Merkmale einer motivierenden Beratung anhand der „5 A's“ und „5 R's“ darstellen, die Ziele der ärztlichen Intervention in der Tabakentwöhnung benennen, die Indikation für und die Wirkungsweise von Nikotinersatzpräparaten und anderen Substanzen zur medikamentösen Unterstützung der Tabakentwöhnung beschreiben und Problemgruppen für die Tabakentwöhnung und deren Besonderheiten benennen.
Modul V - Patientenansprache, Diagnose und Intervention (8 UE)
Vermittlung von Handlungskompetenz in praktischen Übungen (u. a. Rollenspiele mit Videoaufzeichnungen, Fallvignetten)
Kompetenzziel
Der Teilnehmende kann eine Anamnese zum Rauchstatus erheben und die Ergebnisse bewerten, verschiedene Subgruppen von Rauchern identifizieren und auf ihre Besonderheiten eingehen, grundlegende Elemente der motivierenden Gesprächsführung in die Praxis umsetzen, Gesprächs- und Beratungstechniken zur Förderung der Motivation anwenden, differentielle Indikationen für eine medikamentöse Unterstützung prüfen, entsprechend dem Anamnesestatus eine geeignete Intervention bzw. Entwöhnungstherapie durchführen.
Modul VI - Implementierung der Tabakentwöhnung (2 UE)
Kompetenzziel
Der Teilnehmende kann in seinem unmittelbaren Arbeitsumfeld in der Praxis oder Klinik geeignete Maßnahmen zur Durchführung der Tabakentwöhnung implementieren.
Vermittlung von Handlungskompetenz in praktischen Übungen (u. a. Rollenspiele mit Videoaufzeichnungen, Fallvignetten)
Kompetenzziel
Der Teilnehmende kann eine Anamnese zum Rauchstatus erheben und die Ergebnisse bewerten, verschiedene Subgruppen von Rauchern identifizieren und auf ihre Besonderheiten eingehen, grundlegende Elemente der motivierenden Gesprächsführung in die Praxis umsetzen, Gesprächs- und Beratungstechniken zur Förderung der Motivation anwenden, differentielle Indikationen für eine medikamentöse Unterstützung prüfen, entsprechend dem Anamnesestatus eine geeignete Intervention bzw. Entwöhnungstherapie durchführen.
Modul VI - Implementierung der Tabakentwöhnung (2 UE)
Kompetenzziel
Der Teilnehmende kann in seinem unmittelbaren Arbeitsumfeld in der Praxis oder Klinik geeignete Maßnahmen zur Durchführung der Tabakentwöhnung implementieren.
Modul VII - Tabakentwöhnung mit strukturiertem Gruppenprogramm gemäß § 20 SGB V (8 UE)
Kompetenzziel
Der Teilnehmende kann ein strukturiertes Tabakentwöhnungsprogramm als Kursleiter im Gruppensetting durchführen.
Themen
- Qualitätsgesicherte Elemente eines strukturierten Tabakentwöhnungsprogramms
- Konzeption eines strukturierten Tabakentwöhnungsprogramms (Stundenaufbau mit Zielen, Methoden und Inhalten, Teilnehmerunterlagen)
- Ablauf und Wirkungsweise von Gruppenprozessen, Anleitung und Moderation einer Gruppe, Fördern von Motivation und Aktivität, Nutzung der Gruppenressourcen, Umgang mit schwierigen Situation
- Kursorganisation und praktische Umsetzung
Wissenschaftliche Leitung
Dr. med. Dieter Geyer, Facharzt für Psychosomatische Medizin, Psychiatrie und Neurologie, Psychotherapie,
Brilon
Dr. med. Dieter Geyer, Facharzt für Psychosomatische Medizin, Psychiatrie und Neurologie, Psychotherapie,
Brilon
Organisatorische Leitung
Christoph Ellers, Leiter Ressort Fortbildung, Ärztekammer Westfalen-Lippe
Termine
Ziele
Ziel des vorliegenden Curriculums ist es, Ärztinnen und Ärzten detaillierte Informationen zu den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und den gesundheitlichen Aspekten des Tabakkonsums zu vermitteln sowie ihre Kenntnisse für eine erfolgreiche Ansprache, Motivierung und Therapie rauchender Patientinnen und Patienten zu vertiefen. Darüber hinaus soll es eine praktische Anleitung zur Durchführung geeigneter und leitlinienkonformer Raucherberatungen und Entwöhnungsbehandlungen in der Gruppe oder im Einzelsetting in ärztlicher Praxis oder Klinik vermitteln sowie eine Abgrenzung nicht geeigneter Methoden ermöglichen.
Zielgruppe
Ärztinnen und Ärzte, Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe und Interessierte
Hinweis
Das Seminar ist gemäß der "Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme nach § 137 f SBG V für Versicherte mit Asthma Bronchiale, Chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) und Koronare Herzkrankheiten (KHK)" von der KVWL in Westfalen-Lippe anerkannt.
Ein Einstieg in die laufende eLearning-Phase ist jederzeit möglich. Bitte beachten Sie, dass zur Teilnahme ein Breitband-Internet-Anschluss (z. B. DSL-Leitung) notwendig ist.
Technische Voraussetzungen für die Teilnahme am Webinar:
- stabile Internetverbindung
- Browser: Mozilla Firefox, Google Chrome, Microsoft Edge bzw. Safari bei iOS
- funktionierendes Audiosystem und Mikrofon (z. B. Headset)
- Webcam
eLearningzeiten
Die eLearningphase (8 UE) findet zwischen der I. Präsenzveranstaltung und der II. Präsenzveranstaltung statt.
05.02.2026 bis 27.03.2026 (8 UE)
Abschluss/Lernerfolgskontrolle
Die Fortbildung schließt mit einer Lernerfolgskontrolle ab. Nach erfolgreicher Bearbeitung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.