12.11.2025 - 29.11.2025
#6029
Cancer Survivorship Care – Behandlung und Betreuung von Langzeitüberlebenden einer Krebserkrankung
Wissenschaftliche Leitung
PD Dr. med. Magdalena Balcerek
Prof. Judith Gebauer
Priv.-Doz. Dr. med. Torsten Keßler
Univ.-Prof. Thorsten Langer
Dr. med. Alexandra Wagner-Bohn
Beschreibung
In Deutschland leben schätzungsweise fünf Millionen Menschen, die eine Krebserkrankung überlebt haben (cancer survivor), hierunter etwa 41.000 Langzeitüberlebende einer Krebserkrankung im Kindes- oder Jugendalter. Cancer survivor können auch viele Jahre nach einer Krebserkrankung relevante gesundheitliche und/oder psychosoziale Spätfolgen erleiden, welche mit der ehemaligen Krebsbehandlung assoziiert sein können. Aus diesem Grund empfehlen Leitlinien eine risikoadaptierte Langzeitnachsorge durch Ärztinnen und Ärzte, die in der Versorgung von cancer survivor erfahren sind. In den kommenden Jahren ist aufgrund steigender Aufklärungsarbeit damit zu rechnen, dass sich der Anteil derjenigen, die eine qualifizierte Langzeitnachsorge anfragen, deutlich erhöhen und somit auch der Anteil an Ärztinnen und Ärzten, die cancer survivor behandeln, zunehmen wird. Die Fortbildungsmaßnahme Cancer Survivorship Care soll diesem wachsenden Bedarf durch eine gezielte Qualifizierung von Ärztinnen und Ärzten begegnen. Sie vermittelt in strukturierter Form evidenzbasiertes Wissen zu Cancer Survivorship Care und fördert den Austausch zwischen den am Versorgungsprozess Beteiligten. An der Durchführung der Fortbildungsmaßnahme sind Expertinnen und Experten aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligt, die sich wissenschaftlich und praktisch mit der Thematik befassen.
Inhalt
Modul I (3 UE) – Einführungsmodul
- Relevanz von Spätfolgen einer Krebstherapie für die medizinische Versorgung
- Nachsorgeempfehlungen und -strukturen
Modul II (2 UE) – Sekundärneoplasien (inkl. Tumorprädisposition)
- Sekundärneoplasien
Modul III (8 UE) – Spezifische Spätfolgen (I)
- Neurologische Spätfolgen (inkl. neurokognitiver und neurovaskulärer Komplikationen; Fatigue)
- Psychologische / psychiatrische Spätfolgen
- Gynäkologische und urologische Spätfolgen
- Endokrinologische Spätfolgen
Modul IV (8 UE) – Spezifische Spätfolgen (II)
- Kardiale und kardiovaskuläre Spätfolgen
- Spätfolgen des Gehörs (inkl. Tinnitus)
- Pulmologische Spätfolgen
- Gastrointestinale / hepatische Spätfolgen
- Nephrologische Spätfolgen
- Muskuloskelettale Spätfolgen
- Dermatologische Spätfolgen
- Orale und dentale Langzeitfolgen
Modul V (3 UE) – Entitätenspezifische Nachsorgeaspekte
- Entitätenspezifische Nachsorgeaspekte
- Überlebende nach Stammzelltransplantation
- Nachsorge nach zielgerichteten Therapien / CAR-T / Immuntherapien
Modul VI (4 UE) – Soziale Teilhabe nach einer Krebserkrankung
- Soziale Teilhabe und Reintegration
- Sozialrechtliche und Versicherungsaspekte
- Verhaltensprävention
- Nachsorge im Verlauf des Lebens
- Betreuung von Angehörigen
Modul VII (9 UE) – Abschlussmodul
- Fallbasierte Diskussionen zur Vertiefung und Verknüpfung der vorherigen Lerninhalte und Förderung eines interdisziplinären Austauschs
Wissenschaftliche Leitung / Referierende
PD Dr. med. Magdalena Balcerek, Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie, Charité Berlin
Prof. Dr. med. Judith Gebauer, Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Onkologie, Gastroenterologie, Hepatologie und Pneumologie
Priv.-Doz. Dr. med. Torsten Keßler, Medizinische Klinik A: Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Münster, Leitung des Sarkomzentrums
Univ.-Prof. Dr. med. Thorsten Langer, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein/Campus Lübeck, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Leitung des Bereichs interdisziplinäre Langzeitnachsorge nach Krebs (Kinder & Jugendliche)
Dr. med. Alexandra Wagner-Bohn, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Hämatologie und Onkologie am Universitätsklinikum Münster
PD Dr. med. Magdalena Balcerek, Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie, Charité Berlin
Prof. Dr. med. Judith Gebauer, Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Onkologie, Gastroenterologie, Hepatologie und Pneumologie
Priv.-Doz. Dr. med. Torsten Keßler, Medizinische Klinik A: Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Münster, Leitung des Sarkomzentrums
Univ.-Prof. Dr. med. Thorsten Langer, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein/Campus Lübeck, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Leitung des Bereichs interdisziplinäre Langzeitnachsorge nach Krebs (Kinder & Jugendliche)
Dr. med. Alexandra Wagner-Bohn, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Hämatologie und Onkologie am Universitätsklinikum Münster
Weitere Referierende
Expertinnen und Experten aus dem gesamten Bundesgebiet
Expertinnen und Experten aus dem gesamten Bundesgebiet
Organisatorische Leitung
Christoph Ellers, Leiter Ressort Fortbildung der Ärztekammer
Westfalen-Lippe, Münster
Christoph Ellers, Leiter Ressort Fortbildung der Ärztekammer
Westfalen-Lippe, Münster
Termine
Zielgruppe
Ärztinnen und Ärzte
eLearningzeiten
Zwischen den Webinaren sowie in Vorbereitung auf den Präsenztag in Münster sind jeweils eLearning-Einheiten von insgesamt 12 UE zu bearbeiten.