„Meines Herzens Trost und mein Teil“ – Über Trost und Aushalten
Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. med. Andreas Tromm
Beschreibung
die ärztliche Kunst ist es, Krankheiten abzuwenden oder wenigstens Leid zu lindern. Doch manchmal muss man sich den Tatsachen stellen, die unverrückbar und heillos sind. Dann kommt es darauf an, wer oder was Trost geben kann, und zwar nicht nur den Patientinnen und Patienten, sondern auch denen, die sich um sie kümmern.
Wir konnten Referierende gewinnen, die aus jeweils völlig unterschiedlichen Perspektiven über Trost sprechen. Theologisch werden die Inhalte aus Sicht der Bibel diskutiert, medizinisch, wird besprochen, welche Rolle Psychopharmaka versus Psychotherapie spielen. Auch die Rolle von Musik wird bei der Suche nach Trost thematisiert. Schließlich wird darüber gesprochen, was einer Angehörigen am Sterbebett wirklich half und was nicht.
Die Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der KVWL und Trauerarbeit Hattingen e. V. heißen Sie zu der Veranstaltung in Hattingen herzlich willkommen.
14:30 Uhr | Get together |
15:00 Uhr | Begrüßung und Einleitung Prof. Dr. med. Andreas Tromm |
15:15 Uhr | Trost und Musik Singen tut der Seele gut. Musik beeinflusst unsere Emotionen wie sonst kaum eine Kunst- oder Kommunikationsform. Eddi Hüneke spricht – nicht nur über Titel aus seinem Soloprogramm, wie "Alles wird gut“ oder "Bitte gib nicht auf" und den Wise-Guys-Klassiker "EinEngel". Er singt diese Lieder auch live. In seinem Beitrag verdeutlicht der Referent praktisch, warum und wie Musik Trost spenden kann. Eddi Hüneke, Hürth |
16:00 Uhr | Trost im Glauben!? „Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?“, so fragt ein über 450 Jahre alter Bekenntnistext der Kirche und ist damit aktuell wie zur ersten Stunde. Seine Antwort führt zu den Fragen: Wem gehört mein Leben? Zu wem gehöre ich?Wer interessiert sich für mich, wenn alle mich vergessen oder abschreiben? Jochen Denker wird über die Trost- und Trotzkraft der biblischen Hoffnung sprechen und inwiefern der (auch zweifelnde und kritische) Glaube eine Lebenshilfe sein kann. Dr. Jochen Denker, Wuppertal |
16:45 Uhr | Kaffeepause |
17:15 Uhr | Psychopharmaka zum Trost? Die Verordnung von Medikamenten ist immer ein Versprechen von Wirksamkeit, Sicherheit, Kontrolle. Nichts anderes vermittelt Trost. Medikamente als Trost werden aber erst durch die Beziehung tröstlich, das weiß man von Arzneien und erst recht von Placebos und ihrer Wirksamkeit. Aber was sind das für Beziehungsangebote und Strukturen? Wo ist eine Medikation angebracht, wo unangemessen und wo sogar schädlich–sozusagen ein‚ falscher Trost‘? Was ist mit den existentiellen Krisen, dem berechtigten Untröstlichen, dem Nichtganz-bei-Trost-Sein? Was für eine Verschreibung ist angemessen? Susanne Philipp, Berlin |
18:00 Uhr | Trost am Sterbebett Das Sterben eines geliebten Menschen ist immer ein dramatisches Geschehen – besonders auch, wenn sich dieses Sterben über Monate und Jahre erstreckt. Welchen Trost haben Menschen – Ärzte und Pflegepersonal – aus dem medizinischen Bereich gegeben? Was wurde als wohltuend, als tröstend empfunden Ein subjektives Erzählen aus zweieinhalb Jahren Sterbe begleitung des Ehemannes. Bettina Kubanek-Meis, Wuppertal |
18:45 Uhr | Schlusswort und Verabschiedung Prof. Dr. med. Andreas Tromm |
Prof. Dr. med. Andreas Tromm, FA für Innere Medizin, ZB Proktologie, ZB Ernährungsmedizin, Hattingen, niedergelassener Facharzt für Innere Medizin/Gastroenterologie, Vorsitzender Trauerarbeit Hattingen e. V.
Beate Haude, Wuppertal, Schulreferentin des Evangelischen Kirchenkreises
Christoph Ellers, Münster, Leiter Ressort Fortbildung, Ärztekammer Westfalen-Lippe
Termine
Zielgruppe
Hinweis
Trauerarbeit Hattingen e. V.
E-Mail: tagung@traurig-mutig-stark.de
www.traurig-mutig-stark.de
Trauerarbeit Hattingen e. V.
Sparkasse Wuppertal
DE94 3305 0000 0000 2155 74
Begrenzte Anzahl an Teilnahmeplätzen!
Kooperationspartner
in Zusammenarbeit mit traurig-mutig-stark.de, Trauerarbeit Hattingen e. V.
Adresse
Diergardts Kühler Grund
Am Büchsenschütz 15
45527 Hattingen