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12.11.2025 #5819

„Meines Herzens Trost und mein Teil“ – Über Trost und Aushalten

Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr. med. Andreas Tromm

Beschreibung

Sehr geehrte Frau Kollegin,
sehr geehrter Herr Kollege,
sehr geehrte Damen und Herren,

die ärztliche Kunst ist es, Krankheiten abzuwenden oder wenigstens Leid zu lindern. Doch manchmal muss man sich den Tatsachen stellen, die unverrückbar und heillos sind. Dann kommt es darauf an, wer oder was Trost geben kann, und zwar nicht nur den Patientinnen und Patienten, sondern auch denen, die sich um sie kümmern.
 
In dieser Veranstaltung wollen wir klären, was Trost überhaupt ist, welche Gesichter er haben kann und was authentisch als tröstlich empfunden wird.

Wir konnten Referierende gewinnen, die aus jeweils völlig unterschiedlichen Perspektiven über Trost sprechen. Theologisch werden die Inhalte aus Sicht der Bibel diskutiert, medizinisch, wird besprochen, welche Rolle Psychopharmaka versus Psychotherapie spielen. Auch die Rolle von Musik wird bei der Suche nach Trost thematisiert. Schließlich wird darüber gesprochen, was einer Angehörigen am Sterbebett wirklich half und was nicht.

Die Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der KVWL und Trauerarbeit Hattingen e. V. heißen Sie zu der Veranstaltung in Hattingen herzlich willkommen.
 
14:30 UhrGet together
15:00 Uhr
Begrüßung und Einleitung
Prof. Dr. med. Andreas Tromm
15:15 UhrTrost und Musik
Singen tut der Seele gut. Musik beeinflusst unsere Emotionen wie sonst kaum eine Kunst- oder Kommunikationsform.
Eddi Hüneke spricht – nicht nur über Titel aus seinem Soloprogramm, wie "Alles wird gut“ oder "Bitte gib nicht auf" und den Wise-Guys-Klassiker "EinEngel". Er singt diese Lieder auch live. In seinem Beitrag verdeutlicht der Referent praktisch, warum und wie Musik Trost spenden kann.
Eddi Hüneke, Hürth
16:00 UhrTrost im Glauben!?
„Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?“, so fragt ein über 450 Jahre alter Bekenntnistext der Kirche und ist damit aktuell wie zur ersten Stunde. Seine Antwort führt zu den Fragen: Wem gehört mein Leben? Zu wem gehöre ich?Wer interessiert sich für mich, wenn alle mich vergessen oder abschreiben? Jochen Denker wird über die Trost- und Trotzkraft der biblischen Hoffnung sprechen und inwiefern der (auch zweifelnde und kritische) Glaube eine Lebenshilfe sein kann.
Dr. Jochen Denker, Wuppertal
16:45 UhrKaffeepause
17:15 UhrPsychopharmaka zum Trost?
Die Verordnung von Medikamenten ist immer ein Versprechen von Wirksamkeit, Sicherheit, Kontrolle. Nichts anderes vermittelt Trost. Medikamente als Trost werden aber erst durch die Beziehung tröstlich, das weiß man von Arzneien und erst recht von Placebos und ihrer Wirksamkeit. Aber was sind das für Beziehungsangebote und Strukturen? Wo ist eine Medikation angebracht, wo unangemessen und wo sogar schädlich–sozusagen ein‚ falscher Trost‘? Was ist mit den existentiellen Krisen, dem berechtigten Untröstlichen, dem Nichtganz-bei-Trost-Sein? Was für eine Verschreibung ist angemessen?
Susanne Philipp, Berlin
18:00 UhrTrost am Sterbebett
Das Sterben eines geliebten Menschen ist immer ein dramatisches Geschehen – besonders auch, wenn sich dieses Sterben über Monate und Jahre erstreckt. Welchen Trost haben Menschen – Ärzte und Pflegepersonal – aus dem medizinischen Bereich gegeben? Was wurde als wohltuend, als tröstend empfunden Ein subjektives Erzählen aus zweieinhalb Jahren Sterbe begleitung des Ehemannes.
Bettina Kubanek-Meis, Wuppertal
18:45 Uhr
Schlusswort und Verabschiedung
Prof. Dr. med. Andreas Tromm
 
 
Wissenschaftliche Leitung/Organisation

Prof. Dr. med. Andreas Tromm, FA für Innere Medizin, ZB Proktologie, ZB Ernährungsmedizin, Hattingen, niedergelassener Facharzt für Innere Medizin/Gastroenterologie, Vorsitzender Trauerarbeit Hattingen e. V. 

Beate Haude, Wuppertal, Schulreferentin des Evangelischen Kirchenkreises

Christoph Ellers, Münster, Leiter Ressort Fortbildung, Ärztekammer Westfalen-Lippe

 

Termine

Zielgruppe

Ärztinnen und Ärzte, Pflegende, Seelsorgerinnen und Seelsorger, Psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten und Interessierte

Hinweis

Schriftliche Anmeldung und Überweisung der Teilnahmegebühr bis zum 07.11.2025 erforderlich.
Trauerarbeit Hattingen e. V.
E-Mail: tagung@traurig-mutig-stark.de
www.traurig-mutig-stark.de
 
Bankverbindung:
Trauerarbeit Hattingen e. V.
Sparkasse Wuppertal
DE94 3305 0000 0000 2155 74
Begrenzte Anzahl an Teilnahmeplätzen!

Kooperationspartner

in Zusammenarbeit mit traurig-mutig-stark.de, Trauerarbeit Hattingen e. V.

Adresse

Diergardts Kühler Grund
Am Büchsenschütz 15
45527 Hattingen

 

„Meines Herzens Trost und mein Teil“ – Über Trost und Aushalten

Hattingen
12.11.2025
Mitglied der Akademie 40,00 €
Nichtmitglied der Akademie 50,00 €
Arbeitslos/Elternzeit 30,00 €
Nichtärztliche Zielgruppen 30,00 €
Studierende (unter Vorlage des Studierendenausweises) 20,00 €
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5 Punkte, Kategorie A
Buchung zur Zeit nicht möglich

Kontakt

Referierende

Bettina Kubanek-Meis

Dr. Jochen Denker

Susanne Philipp

Eddi Hüneke